Durch Förderung der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) trägt die Wärmebox im Redlingsweg zur Energiewende bei. Das vorgedämmte Modul enthält Großwärmepumpe, Tischverdampfer, Pufferspeicher und Mittelspannungsstation. Mithilfe natürlicher Kältemittel gewinnt das System aus Umgebungsluft Wärme und nutzt grünen Strom. Ab Herbst 2025 profitieren etwa 75 Anschlüsse in Kita, Schule und Sporthalle von unabhängiger, CO2-armen Nahwärmeversorgung ohne Erdgas und fossile Importabhängigkeit. Pufferspeicher gewährleisten Spitzenlastabdeckung und flexibler Lastmanagement unterstützt Netzstabilität rund um Uhr.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Zwei Kräne heben komplexe Anlagenkomponenten sicher an vorgegebene Position
Für das präzise Platzieren der Großwärmepumpe mit 38 Tonnen Gewicht sowie des Tischverdampfers, Pufferspeichers und der Mittelspannungsstation auf dem Sportplatzgelände im Redlingsweg wurden zwei Kräne eingesetzt. Projektleiter Jakob Rohweder koordinierte Logistikpartner, Sicherheitsfachkräfte und den Betreiber der bestehenden Energiezentrale. Er legte ein detailliertes Ablaufprotokoll vor, überwachte die exakte Positionierung jeder Komponente und sorgte dafür, dass Anlieferung, Hebevorgang und Anschluss termingerecht und ordnungsgemäß erfolgten. Dabei wurden vordefinierte Checklisten abgearbeitet und Sicherheitsabstände eingehalten.
Nach Montage der Komponenten startet Dämmung und Schallschutz Wärmebox
Im Juni 2025 starteten die Vorarbeiten mit Auskofferung und Fundamentbau, die mittlerweile fast beendet sind und eine tragfähige Basis für den weiteren Ablauf bieten. Direkt im Anschluss werden die vormontierten Module angeliefert und mit Kranen vor Ort positioniert. Daraufhin montieren Fachkräfte die Großwärmepumpe, den Tischverdampfer sowie den Pufferspeicher und schließen die Elektrotechnik an. Zum Abschluss erhält die annähernd 400 m² große Wärmebox eine zweifache Dämmung und Schalldämmung sowie optische Feinverkleidung.
Klimafreundliche Nahwärmelösung bündelt Luftwärme, grünen Strom und effiziente Technik
Das Wärmepumpensystem entzieht der Außenluft Wärme und verwandelt sie mit grünem Strom über einen hocheffizienten Verdichter in nutzbare Heizenergie. Dank natürlichem Kältemittel und Rücklaufwärmenutzung werden Verluste minimiert und der Jahresarbeitszahl maximiert. Die modulare Wärmebox ist schallgedämmt, gut gedämmt und lässt sich per Plug-and-Play mit Smart-Grid-Technologien koppeln. So entsteht eine klimafreundliche, wartungsarme und zukunftssichere Nahwärmelösung ohne Einsatz fossiler Brennstoffe. Die Vor-Ort-Installation ist schnell, der Netzanschluss unkompliziert, die Skalierung flexibel und wartungsarm.
Erste standardisierte Wärmebox Schleswig-Holsteins ersetzt Gasversorgung ab Herbst 2025
Ab Herbst 2025 versorgt die neu errichtete Wärmebox rund 75 Anschlüsse in Redlingsweg, Hooger Weg, Olandweg, Gröderweg und Habelweg sowie die örtliche Kita, Schule und Sporthalle. Die Anlage ersetzt die alte Erdgasheizung vollständig und nutzt moderne Wärmepumpentechnik mit natürlichen Kältemitteln, um jährlich etwa 340 Tonnen CO2 einzusparen. Die Realisierung erfolgt im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) und stärkt die Versorgungssicherheit in der Region.
HanseWerk Natur-Projekt begeistert Langenhorn: Bürgermeister lobt Engagement und Genehmigungsprozess
Bei der Vorstellung des Projekts würdigte Bürgermeister Olde Oldsen die wegweisende Zusammenarbeit und betonte, wie sehr er es schätze, dass HanseWerk Natur die kommunalen Potenziale erkannt hat. Er erläuterte, dass die Gemeinde von Projektbeginn an eng mit allen Ämtern und Gremien zusammenarbeitete, um Genehmigungsanforderungen zügig zu erfüllen und Abstimmungsprozesse präzise abzusichern. Dank dieser strukturierten Beteiligung erfolgte der Planungs- und Genehmigungsprozess ohne Verzögerungen, unter hoher Transparenz und regelmäßiger, effizienter, stetiger Kommunikation.
Pilotprojekt in Langenhorn zeigt Potenzial modularer Nahwärmesysteme für Infrastruktur
Ausgelegt für den kontinuierlichen Betrieb überzeugt die standardisierte Wärmebox durch hohe Verfügbarkeit und einfache Wartungszugänge. Automatisierte Steuerungseinheiten und redundante Pumpen sichern den Heizbetrieb auch unter Extrembedingungen. Dank grüner Stromzufuhr und natürlicher Kältemittel verzichtet das System vollständig auf fossile Brennstoffe. Ein integriertes Energiemanagement optimiert die Lastverteilung, erhöht die Jahresarbeitszahl und reduziert CO? um circa 340 Tonnen pro Jahr. Das Projekt setzt Maßstäbe für klimaneutrale Nahwärmenetze im Norden. Es fördert den Klimaschutz.