Einsatz heimischer Wildpflanzen: Vorteile für biologische Vielfalt und Tiere

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Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ hat zum Ziel, die Verwendung heimischer Wildpflanzen in Gärten und Balkonen zu fördern. Diese Pflanzen sind nicht nur echt heimisch und bieten Lebensraum für Insekten, sondern sind auch an die klimatischen Bedingungen bestens angepasst. Leider sind sie bisher noch zu selten im Fachhandel erhältlich, was ihre Verbreitung und Nutzung erschwert.

Grüne Branche folgt Trend zu naturnahen Gärten mit Wildpflanzen

Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V. und ihre Partner setzen sich im Rahmen des Projekts „Tausende Gärten – Tausende Arten“ dafür ein, echt heimische, echt wilde und echt insektenfreundliche Wildpflanzen in Gärtnereien und Gartencentern anzubieten. Diese Pflanzen sind bestens an die klimatischen Bedingungen angepasst und bieten zahlreiche Vorteile für Gärten und Balkone. Sie fördern die biologische Vielfalt und bieten heimischen Tieren Lebensraum und Nahrung.

Bisher haben sich rund 60 Gärtnereien, darunter auch Online-Shops, dem Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ angeschlossen und bieten eine Auswahl an Wildstauden an. Damit noch mehr Menschen Zugang zu heimischen Wildpflanzen bekommen, sucht das Projektteam aktiv nach weiteren Verkaufsstellen für Wildstauden und Saatgutmischungen. Gärtnereien und Geschäfte, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind, können sich gerne melden.

Heimische Wildpflanzen haben einen entscheidenden Vorteil: ihre gesicherte Herkunft. Sie sind optimal an die klimatischen Bedingungen angepasst und können sowohl niedrige als auch hohe Temperaturen problemlos überstehen. Im Vergleich zu nichtheimischen Pflanzen bieten sie heimischen Insekten, Vögeln und Kleinsäugern einen größeren Lebensraum und mehr Nahrung. Einige Tiere haben sich aufgrund der langjährigen Anpassung an bestimmte Wildpflanzen spezialisiert und sind daher auf deren Nektar oder Pollen angewiesen. Das macht heimische Wildpflanzen zu einer wertvollen Bereicherung für Gärten und Balkone.

Durch das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ können Interessierte Informationen zu heimischen Wildstauden und Saatgut erhalten. Mehr als 400 Hobbygärtner, Initiativen und Kommunen haben bereits ihren Standort auf der „Grünen Landkarte“ registriert. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, die Eignung von heimischen Wildstauden für Gärten und Balkone zu verdeutlichen.

Die sechs Pflanzenteams, bestehend aus Sonnenanbetern, Schattenliebhabern, Rasenschätzen, Gartengourmets, Hitzehelden und Zauberpflanzen, bieten eine ideale Möglichkeit, Gärten und Balkone mit heimischen Wildpflanzen zu gestalten. Durch die Abstimmung der Blühzeiten und Höhen der Pflanzen können individuelle Pflanzvorschläge für jeden Standort erstellt werden. Mit diesen Teams können Gartenliebhaber eine natürliche und lebendige Umgebung schaffen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch förderlich für die biologische Vielfalt ist.

Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ erhält finanzielle Unterstützung durch das Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt. Es arbeitet eng mit renommierten Partnern wie der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., dem Wissenschaftsladen Bonn e. V., der agentur für nachhaltige kommunikation tippingpoints, dem Naturgarten e. V., dem Verband Deutscher Wildsamen- und Pflanzenproduzenten (VWW) und der Heinz Sielmann Stiftung zusammen. Gemeinsam setzen sie sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Förderung naturnaher Gärten ein.

Heimische Wildpflanzen sind eine Bereicherung für Gärten und Balkone, da sie zahlreiche Vorteile bieten. Sie fördern die biologische Vielfalt, indem sie heimischen Tieren Lebensraum und Nahrung bieten. Darüber hinaus sind sie optimal an die klimatischen Bedingungen angepasst und können problemlos mit niedrigen und hohen Temperaturen umgehen. Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ trägt dazu bei, diese Vorteile einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und unterstützt den Trend zu naturnahen Gärten.

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